Wie vor einigen Tagen bekannt wurde, wird in Windows 7 Professional, Ultimate und Enterprise ein so genannter “Windows XP Modus” enthalten sein. Seit heute Nacht ist eine Webseite zu diesem neuen Feature online. Laut dieser Webseite wird es die neue Version von Virtual PC inklusive dem XP-Modus für den Release Candidate von Windows 7 ab dem 5. Mai zum Download geben. Der Windows XP Modus wurde vor allem für Unternehmen entwickelt, die ältere Software nahtlos in Windows 7 integrieren möchten. Für den Heimanwender ist dieser Modus natürlich auch interessant – Spiele können aber dennoch nicht virtualisiert werden, da es keine Direct3D-Unterstützung gibt.
Zur Webseite: http://www.microsoft.com/windows/virtual-pc/
Am vergangenen Mittwoch wurde bereits mit Scott Woodgate (Director of Desktop Virtualization and Microsoft Desktop Optimization Pack) eine ausführliche Fragerunde zum XP-Modus abgehalten. Die wichtigsten Fakten auf einem Blick:
- der Windows XP Modus wird optional für Windows 7 Professional, Enterprise und Ultimate verfügbar sein
- der XP-Modus ist am besten für ältere Unternehmenssoftware geeignet
- der Windows XP Modus ist für kleine Unternehmen gedacht, für größere Unternehmen gibt es die Virtualisierungslösung “MED-V” weiterhin
- MED-V 2.0 wird als Betaversion innerhalb von 90 Tagen nach der Verfügbarkeit der finalen Version von Windows 7 veröffentlicht
- die neue Version von Virtual PC samt dem Windows XP Modus wird nach der Veröffentlichung der finalen Windows 7-Version von OEM-Partner vorinstalliert auf den Rechnern zu finden sein und auch als Download von Microsoft angeboten werden
- für den Einsatz des XP Modus wird ein PC mit 2 GB Arbeitsspeicher und zusätzlichem freien Speicherplatz von 15 GB empfohlen
- zudem wird ein PC mit der Unterstützung von Intel-VT oder AMD-V benötigt, um das Beste aus der Hardwarevirtualisierung herauszuholen
Zum kompletten Interview (Englisch): http://www.microsoft.com/presspass/