Tuning für Windows 7 – mehr Power?

Tuning

Der Vista-Nachfolger verspricht eine großartige Leistung und Geschwindigkeit. Die Hersteller der Tuning-Software denken dennoch, dass die Geschwindigkeit von Windows 7 noch weiter gesteigert werden kann. Von einer Registry-Defragmentierung bis zur Bereinigung des Autostarts bieten die selbst ernannten Tuning-Profis zahlreiche Tools. Doch was bringen die Tuning-Tools wirklich und sollte man sie auch wirklich einsetzen?

Das Problem der meisten Tuning-Programme: sie greifen in die Registrierungsdatenbank von Windows, der Registry, ein. Zunächst möchte der Benutzer eine subjektive Geschwindigkeitssteigerung verspüren, wenig später kommt es aber oft zu einem instabilen System das nicht mehr gerettet werden kann. Die Tuning-Programme versprechen eine “schlanke Registry”, die Beseitigung von “speicherhungrigen Anwendungen” und einen “effektiven RAM-Manager”. Für sämtliche dieser Operationen muss natürlich tief ins System eingegriffen werden – da werden manchmal auch wahllos Registry-Verweise und DLL-Dateien gelöscht.

Zahlreiche der Aufgaben solcher Software erledigt Windows 7 bereits von selbst. Die Defragmentierung der Festplatte wird beispielsweise seit Windows Vista automatisch ausgeführt. Auch wenn der Speicherplatz auf der Festplatte zu eng wird, steht Windows 7 mit der Datenträgerbereinigung dem Benutzer tatkräftig zur Seite. Selbst unerfahrene Benutzer können also das System selbst warten.

Tuning selbst gemacht - die Datenträgerbereinigung

Besonders kritisch wird es dann wenn die Tuning- oder Tweak-Software neben einer höheren Geschwindigkeit auch noch eine bessere Sicherheit verspricht. Oftmals werden erst dadurch neue Sicherheitslücken geöffnet oder der Weg für künftige Updates versperrt.

Fazit: Eine Investition in bessere Hardware oder manuelle Anpassungen sind deutlich effizienter und sicherer als die meisten Tuning-Programme. Jedoch bestätigen bekannter weise Ausnahmen die Regel.