AutoRuns 10.0 – der ultimative Autostart-Manager

Im Vergleich zu allen anderen Autostart-Überwachungsprogrammen ist das Tool direkt von Microsoft (Sysinternals) das wohl umfassendste. Für Experten genau das richtige? Wir haben einen näheren Blick darauf geworfen.

Die beiden Windows-Experten Mark Russinovich und Bryce Cogswell haben gute Arbeit geleistet und genau jene Funktionen in den Autostart-Manager eingebaut, die sich Power-User seit langem wünschen. AutoRuns zeigt, wie alle vergleichbaren Tools, grundsätzlich alle Programme, die bei der Benutzeranmeldung oder beim Systemstart ausgeführt werden.

Autoruns im Überblick

Der Unterschied zu allen anderen Tools: es lassen sich auch Dienste, Treiber und geplante Tasks konfigurieren. Um den Autostart für einen Dienst oder ein Programm auszuschalten, muss nur das Häkchen vor dem Eintrag deaktiviert werden. Außerdem können noch andere Pfade wie Explorer-Shellerweiterungen, Symbolleisten und Winlogon-Benachrichtigungen konfiguriert werden.

Durch die Vielfalt an Informationen wirkt das Tool natürlich auch leicht unübersichtlich. Das trifft vor allem auf die Ansicht Everything zu. Da man aber über die Registerkarten auf einzelnen Sichten zurückgreifen kann, vermindert das die Komplexität des Tools.

Eigne Übersichten sorgen für mehr Überblick

Im Menü können über Options auch noch alle Windows-Einträge eingeblendet werden. Damit werden wirklich alle Autostart-Einträge eingeblendet – das kann bisher kein anderes Tool. Eine sehr praktische Funktion des Tools ist die Möglichkeit, die Ergebnisse zu speichern und zu vergleichen. So können in regelmäßigen Zeitabständen die Autostart-Einträge manuell überprüft werden. Beides ist im Menü unter File zugänglich. Ebenso genial ist die Funktion, einen vielleicht unbekannten Eintrag im Internet ausfindig zu machen. Hierzu wählt man in der Liste den gewünschten Eintrag aus und klickt dann auf Entry/Search Online….

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In der neuen Version 10.0 können nun auch Informationen von Windows-Installationen eingelesen werden, die gerade offline sind bzw. nicht gestartet wurden. Hat man beispielsweise ein Windows 7 gestartet, so kann ein nebenbei installiertes aber nicht gestartetes Windows XP untersucht werden.Damit geht AutoRuns weit über die Möglichkeiten mit anderen Tools hinaus. Um ein offline System zu analysieren, wählt man im Menü File/Analyze Offline System.

Fazit: Daumen hoch für das ultimative Autostart-Tool aus dem Hause Microsoft! Umfassender geht es kaum, dafür leidet zwar die Übersicht ein wenig, aber Mark Russinovich und Bryce Cogswell haben dieses Problem ganz gut gelöst. Wünsche bleiben da selbst bei eingesessenen IT-Administratoren nicht übrig.

Download: http://technet.microsoft.com/
Getestete Version: 10.0, Juni 2010
Bewertung der Redaktion:
Sehr gut.